Es gibt etwas sofort Wiedererkennbares an Alecse's Vintage-Reiseplakaten. Ob es sich um eine verträumte Küstenansicht, eine lebendige Stadtszene oder eine pastellfarbene Straße an einem fernen Ort handelt, jede Komposition trägt seinen unverwechselbaren Stil. Doch schauen Sie genauer hin, besonders bei größeren Formaten, und Sie werden ein subtil, aber kraftvolles Detail bemerken: das Rasterpunktmuster.
Dieses zarte Muster winziger Punkte mildert das Bild ab, ruft den Charme des klassischen Offsetdrucks hervor und ist zu einem echten Markenzeichen von Alecse's Arbeit geworden. Mehr als eine stilistische Wahl spielt es auch eine verborgene Rolle: Es hilft, seine Kunst vor Nachahmung zu schützen.
Ein Erbe des Drucks, digital neu gestaltet
Der Rasterpunkt ist eine Technik, die im Zeitalter des analogen Drucks entstanden ist. In der Ära der Zeitungen und Werbeplakate reproduzierten Offsetdruckmaschinen Bilder mithilfe eines Punktrasters, wobei jede Farbschicht in einem anderen Winkel aufgetragen wurde. Dieser Prozess ermöglichte es Druckern, Tiefe, Textur und Tonwerte lange vor der digitalen Fotografie zu simulieren – erzeugte aber auch eine einzigartige visuelle Körnung, die die Ästhetik des 20. Jahrhunderts prägte.
Alecse, tief inspiriert von dieser visuellen Sprache, machte sich daran, dieses Retro-Gefühl ins digitale Zeitalter zu bringen. Nicht mit vorgefertigten Filtern oder Voreinstellungen, sondern durch die Entwicklung einer präzisen und persönlichen Behandlung.
Nach monatelangem Testen, Anpassen und Vergleichen der Ergebnisse entwickelte er einen Prozess, der auf vier unabhängigen Rotationswinkeln basiert, je einer für jede Farbschicht. Heute wird der Effekt digital und konsistent auf alle seine Kunstwerke angewendet – aber er beruht auf unzähligen Stunden der Feinabstimmung.
Stil mit Zweck
Diese Rasterton-Ebene bewirkt mehr als nur Nostalgie hervorzurufen. Sie spielt eine Schlüsselrolle dabei, Alecse’s Poster ihren weichen Fokus zu verleihen – eine charakteristische Atmosphäre, die Realismus und Traumhaftigkeit ausbalanciert. Bei kleineren Formaten fügt sie eine fühlbare Textur hinzu. Bei größeren Formaten wie 4XL (80×120 cm) und besonders dem 5XL, dem einzigen echten Überformat in der Kollektion, wird der Rasterton noch sichtbarer und ausdrucksstärker.
Viele Sammler wählen aus genau diesem Grund tatsächlich die größeren Größen – nicht nur, um eine Wand zu füllen, sondern um die Fülle von Alecse's Technik aus nächster Nähe zu genießen.
Keine Pixelbildung – Ein häufiges Missverständnis
Da der Halbton aus Punkten besteht, wird er manchmal vom ungeübten Auge mit Pixelierung verwechselt. Diese Verwechslung hat in seltenen Fällen zu missverstandenen Bewertungen geführt – besonders wenn Kunden mit Offset-Texturen nicht vertraut waren oder nicht richtig herangezoomt haben.
Aber Rasterung und Pixelierung sind grundsätzlich verschieden. Pixel sind quadratisch und starr – ein Zeichen für niedrige Auflösung. Rasterpunkte hingegen sind absichtlich, rund und geschichtet, wodurch ein kontrolliertes visuelles Korn entsteht, das dazu bestimmt ist, das Bild zu verbessern, nicht zu verschlechtern. Es ist der Unterschied zwischen einem technischen Fehler und einer kreativen Entscheidung.
Deshalb haben Alecse und das Team von Myretroposter es sich zur Aufgabe gemacht, den Rasterton-Effekt in Produktbildern und Beschreibungen klar zu erklären – um jedem Käufer zu helfen, ihn als das zu schätzen, was er ist: eine handgefertigte digitale Signatur.
Eins von 16 Millionen: Ein natürlicher Fälschungsschutz
Was Alecse's Halbton noch interessanter macht, ist sein Grad an Einzigartigkeit. Da das Punktmuster aus vier Farbschichten besteht, von denen jede einen der 360 möglichen Rotationswinkel verwendet, ist die Anzahl der Kombinationen beeindruckend:
360 × 360 × 360 × 360 = 16.777.216 Möglichkeiten
Mit anderen Worten, die Wahrscheinlichkeit, dass jemand – selbst mit Zugang zu einem hochauflösenden Druck – Alecse's exakte Halbtonung repliziert, beträgt 1 zu 16 Millionen. Deshalb fungiert diese Textur nicht nur als Stilmerkmal, sondern auch als natürlicher Fälschungsschutz. Selbst die beste Nachahmung würde sich im direkten Vergleich „falsch anfühlen“.
Eine Geschichte von Stil und Schutz
Am Anfang von Myretroposter, als Alecse der einzige vorgestellte Künstler war, begann ein Print-on-Demand-Anbieter, Poster zu verkaufen, die stark von seiner Arbeit inspiriert waren. Die Nachahmung war offensichtlich – dieselben Doppeltitel, dieselbe Inline-Typografie – aber die Bildbearbeitung war unbeholfen, die Farben billig, und die Gesamtqualität minderwertig.
Anstatt sich auf einen Rechtsstreit einzulassen, entschied sich Alecse, künstlerisch zu reagieren: indem er seine Methode verfeinerte, den Rasterpunkt hinzufügte und jedes Plakat unverwechselbar einzigartig machte. Es war der Moment, in dem seine Plakate aufhörten, „schöne Bilder“ zu sein, und zu sammlerwürdigen, originellen Werken mit eigenem Fingerabdruck wurden.
Ein Retro-Poster mit Seele – und Substanz
Heute ist der Rasterpunkt in jedem Alecse-Poster, das auf Myretroposter verkauft wird, präsent. Er verstärkt die Stimmung, verankert das Kunstwerk in den visuellen Codes der Vergangenheit und lässt jeden Druck wie ein echtes Objekt wirken, nicht wie eine digitale Kopie.
Für Innenarchitekten, Sammler und Liebhaber von Vintage bieten diese limitierte Wandkunstdrucke sowohl Schönheit als auch Authentizität. Und für Alecse sind sie der Beweis, dass selbst in einer Welt, die von Sofortbildern und KI-generierten Visuals dominiert wird, Handwerk immer noch zählt.